Der Landessprecher der LINKEN in Bayern und Kreisvorsitzende in München, Ates Gürpinar wurde am 26. Januar zum Direktkandidaten für München-Nord gewählt.
Auf der Aufstellungsversammlung im Kultbrettl in Milbertshofen nominierten die Mitglieder der Partei Gürpinar als Direktkandidaten für den Wahlkreis 218 (München-Nord).
In seiner Nominierungsrede legte der 32-jährige Medienwissenschaftler seinen Schwerpunkt auf die sozialen Verfehlungen der Bundesregierung. Wer aus dem Arbeitsleben ausscheide, werde aus München wegziehen und sein soziales Umfeld verlassen müssen, wenn die Renten- und Wohnpolitik der Bundesregierung weitergeführt werde. „Wir brauchen eine gescheite Rente, die zum Leben reicht. Darüber hinaus sind ein sozialer Wohnungsbau und ein anständiger Mindestlohn, der dich im Alter nicht in die Armut treibt, das Gebot der Stunde.“
Außerdem möchte sich Gürpinar für ein friedliches Deutschland einsetzen: „Weder darf Deutschland Waffen exportieren, noch soll die Bundeswehr im Ausland eingesetzt werden. Gerade Bayern exportiert Waffen in Länder wie Saudi-Arabien und die Türkei. Damit sind wir mitschuldig an den Kriegstoten dieser Welt.“ Wenn dann Asylgesetze verschärft würden und Geflüchtete in die Nähe von Terroristen gebracht würden, sei für ihn das Maß voll: „Der Kampf gegen rechts wird nicht dadurch gelöst, indem man den Rassisten nach dem Mund redet. Die Geflüchteten fliehen genau vor dem Terror, der auch in Deutschland nun nicht mehr halt macht.“
Gürpinar möchte mit den sozialen Inhalten insbesondere die ärmeren Bezirke im Münchner Norden erreichen und die Menschen dort direkt ansprechen. Es helfe nichts, in Talkshows eine bessere Welt herbeizureden: „Wir müssen mit den Menschen reden und uns ihre Probleme und Ideen anhören. Dann erreichen wir auch, dass die Menschen selbst aktiv werden und sich für ihre Interessen einsetzen.“