Der Plan von Stadtkämmerer Christoph Frey und Oberbürgermeister Reiter, massive Kürzungen bei der Personalbewilligung für die städtischen Referate vorzunehmen, stößt bei der Münchner LINKEN auf Unverständnis.
DIE LINKE-Kreissprecher Ates Gürpinar hierzu: „Jeder, der einen Termin im KVR bekommen möchte, kann ein Lied davon singen: Es dauert. Aber auch in anderen Bereichen, etwa in der Bildung und Kinderbetreuung, schaut es nicht besser aus. Wenn Stadtkämmerer Frey von einer guten Personalausstattung der Referate spricht, muss er eine andere Stadt meinen. Die Stadt hat bereits jetzt Schwierigkeiten, ihre wesentlichen Aufgaben zu erfüllen. Angesichts des weiter anhaltenden Stadtwachstums ist eine bessere Personalausstattung in den Behörden dringend geboten. Dies ist notwendig für eine gute Versorgung der Bewohner, aber auch, um Überlastung und Burnout bei den Beschäftigten zu vermeiden.
Angesichts der anhaltend guten wirtschaftlichen Lage der Stadt irritieren die vorgeschlagenen Einsparungen umso mehr. Die Verschuldung der Stadt ist so niedrig wie zuletzt 1980. Die Stadtspitze hält aber wohl lieber an ihrem Dogma der schwarzen Null fest, anstatt den kommunalen Haushaltsüberschuss zum Wohl der Bevölkerung zu verteilen.“