Die LINKE Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Kreissprecherin, Nicole Gohlke, erklärt zu den Vorgängen rund um die EOF-Wohnungen in der Adams-Lehmann-Straße im Besitz der GBW: „Das Schicksal der Mieterinnen und Mieter in den EOF-Wohnungen der GBW bleibt weiterhin ungewiss, weil die regierenden Parteien in Stadt und Land ihrer Verantwortung nicht gerecht werden!“ Betroffen sind über 1.000 Mietparteien in München, wie letzte Woche auf eine Anfrage der LINKEN Stadtratsfraktion bekannt wurde.
„Ilse Aigner ist als zuständige Ministerin darum bemüht, das Land aus der Schusslinie zu nehmen – dabei ist doch völlig klar: Ohne den Deal beim Verkauf der landeseigenen GBW-Wohnungen an die Immobilienheuschrecke Patrizia unter dem heutigen Ministerpräsidenten Söder, wären heute nicht tausende Mieterinnen und Mieter von der Verdrängung bedroht. Aus dieser Verantwortung kann man sich nicht wegducken!
Aber auch die Stadt München hat gravierende Fehler gemacht. Zum Beispiel hat man es versäumt bei der Vergabe von EOF-Wohnungen Grenzen für die Erhöhung der Mieten festzulegen. Dieser Fehler wurde erst für das Jahr 2015 behoben. Zu spät für die betroffenen Mietparteien!


Die Stadtratsgruppe der LINKEN im Münchner Stadtrat lädt ein zum kommunalpolitischen JOUR FIXE

Der Kreissprecher und Spitzenkandidat der LINKEN zur Landtagswahl in Bayern, Ates Gürpinar, äußert sich zu den neuen Erkenntnissen der EOF-Wohnungen in München im Besitz der GBW und kritisiert den Verkauf der Wohnungen unter dem damaligen Finanzminister Söder scharf: „Die Folgen des GBW-Verkaufs durch Söder werden immer klarer. Durch eine Anfrage der Stadtratsfraktion der LINKEN wurde deutlich, dass mehr als 1.000 EOF-Wohnungen seit 2013 im Besitz der GBW sind. Mietparteien befürchten hier eine Erhöhung ihrer Miete um 15% alle drei Jahre. Erst vor wenigen Tagen erreichte uns die Nachricht, dass bei vielen Betroffenen die Ankündigungen für neue Mieterhöhungen im Postkasten lagen. Das bedeutet, dass die Anwohnerinnern und Anwohner in näherer Zukunft verdrängt werden, wenn die verantwortlichen Parteien nicht handeln. Betroffen davon sind unter anderem Erzieherinnen, Pflegekräfte und Verkäuferinnen. Menschen, die gerade eine Stadt wie München so dringend braucht, die aber keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden! Menschen, die dachten, dass sie in Sozialwohnungen ziehen und die nun ihrem ungewissen Schicksal überlassen werden.