Pflege in Not – München für Entlastung
Für mehr Pflegekräfte
Für eine gute Versorgung fehlt es in den Krankenhäusern an Pflegekräften, nicht nur in München, sondern in ganz Deutschland. Studien sprechen von 100 000 zusätzlichen Pflegekräften, die notwendig sind. Das wenige Personal, das sich in den Krankenhäusern um die Menschen kümmert, leidet physisch wie psychisch unter dem Druck, der auf ihnen lastet. Die Menschen, die sich um die Gesundheit anderer kümmern, erkranken selbst.
Diese Überlastung und der Dauerstress treffen aber nicht nur die Pflegenden. Laut Studien nehmen die Risiken bei Patientinnen und Patienten erheblich zu, wenn zu wenige Pflegekräfte da sind. Dies soll sich ändern: Das Pflegepersonal streitet momentan mit ver.di für eine Entlastung im Pflegebereich.
DIE LINKE steht auf der Seite der Beschäftigten in dieser notwendigen Auseinandersetzung in München und bundesweit. Wir fordern ein Gesetz, dass eine Mindestzahl an Pflegekräften auf Krankenhausstationen festlegt.
Gegen den Ausverkauf
Während München immer größer wird, gibt es in der Stadt eine immer schlechtere medizinische Versorgung. Aktuell soll das Harlachinger Krankenhaus verkleinert werden – schon jetzt herrscht Unterversorgung in der Diabetestherapie sowie in der Kinder-, Jugend- und Geburtsmedizin.
Bei der Gesundheit darf nicht gespart werden. Daher lehnen wir die Privatisierung von Kliniken ab. Auch die Ausgliederung bestimmter Bereiche, z. B. aktuell in den städtischen Kliniken im Bereich der Küche oder der Logistik, muss verhindert werden. Dumpinglöhne sind die Folge, von denen die Menschen insbesondere in der teuren Stadt München nicht leben können.
Gesundheit ist viel zu wichtig, als sie einfach dem Markt zu überlassen.
Es ist an der Zeit für eine Gesundheitspolitik, die sich am Gemeinwohl orientiert.