Aufgrund von massivem Druck wurde dem Antifa-Kongress Bayern, der vom 03.-05. November 2017 in München stattfindet, die Räume im DGB-Haus gekündigt.
Als LINKE kritisieren wir die Entscheidung, dem Kongress nun doch keine Räume zur Verfügung zu stellen. Dies ist nicht nur eine schlechte Entscheidung, sondern ein schlichtweg falsches Zeichen. Gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks ist es fatal vor dieser, von rechter Seite angestoßenen Diffamierungskampagne, einzuknicken. Die DGB-Spitze möchten wir darin bestärken, sich auf die antifaschistische und demokratische Tradition der Gewerkschaftsbewegung zu besinnen und die Entscheidung zu überdenken.
Der Antifa-Kongress Bayern wird auch von aktiven Gewerkschaftsgruppen gegen Rechts getragen und ist seit Jahren eine wichtige Vernetzungsveranstaltung für gesellschaftspolitisch aktive Demokrat*innen innerhalb und außerhalb der Gewerkschaft. Am Programm und nach kurzer Recherche der Referent*innen kann leicht festgestellt werden, dass an den Anschuldigungen und Unterstellungen gegen den Kongress nicht viel dran ist.
Die Verleumdungskampagne wurde vom extrem rechten Medienprojekt „Journalistenwatch“ mit einem Artikel vom 16.Oktober losgetreten. Es ist äußerst bedenklich, dass sich deren haltlosen Anschuldigungen über Umwege in die Mitte der Gesellschaft getragen wurden und selbst im Gewerkschaftsbund Gehör finden.