Im deutschlandweiten Vergleich ist die Stadt München nun Spitzenreiterin in Punkto Luftverschmutzung. Laut einer Modellrechnung des Bayerischen Landesamts für Umwelt überschreitet die Stadt München an 24 % des Hauptverkehrsstraßennetzes den Grenzwert für den Jahresmittelwert von Stickstoffdioxid. In der heutigen Rathausumschau sieht die Referentin für Gesundheit und Umwelt der Stadt München den Bund in der Pflicht und fordert unter anderem eine „Abwrackprämie für stark NO2-emitierende Fahrzeuge“.
Ates Gürpinar, Kreissprecher der LINKEN. München, erklärt hierzu: „Eine Abwrackprämie ist keine ökologisch sinnvolle Lösung, um das Problem der Umweltverschmutzung in den Griff zu bekommen. Der Steuerzahler bezahlt, um die Automobilindustrie zu subventionieren. Gerade im Angesicht des Diesel-Skandals und den enormen Gewinnen der Konzerne wäre dies eine Frechheit. Die Automobilindustrie muss in die Pflicht genommen werden, endlich die Dieselfahrzeuge wirksam nachzurüsten. Des Weiteren muss die Stadt München auf den sinnvollen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs setzen. DIE LINKE kämpft für einen kostenlosen ÖPNV, eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Stadt auf 30 km/h und einen Ausbau des Radverkehrsnetzes.“