Etwa ein Viertel der Lehrer*innen, die über die Stadt München angestellt sind, schweben gerade in der Unsicherheit. Sie sind im Gegensatz zu ihren Kolleg*innen nicht verbeamtet und wissen aktuell nicht, auf welcher Basis sie künftig entlohnt werden. Zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) wollen die Lehrkräfte eine Einordnung in den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) erzwingen. Deswegen organisierten sie diesen Montag die zweite Kundgebung vor der Geschäftsstelle des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV).
Unser Kreissprecher, Ates Gürpinar, selbst Mitglied bei der GEW, war bei der Kundgebung anwesend. Mit Grußworten von Nicole Gohlke (MdB) ausgestattet, zeigte er sich mit dem Kampf der Betroffenen solidarisch:
„DIE LINKE steht fest an eurer Seite und wir unterstützen eure Forderungen, die mehr als berechtigt sind! Die Eingruppierung in den TVöD ist längst überfällig und sollte eine Selbstverständlichkeit für die Stadt sein. Unsere Position ist seit jeher, dass gleiche und gleichwertige Arbeit mit gleichem Lohn bezahlt wird. Dafür kämpfen wir stets an der Seite der Gewerkschaften. Von gleichem Lohn sind die Lehrerinnen du Lehrer aber meilenweit entfernt. Für eine reiche Stadt wie München ist dies ein Armutszeugnis.
Wir fordern, dass der KAV endlich mit der GEW verhandelt und nicht einseitig über die Stadträte der Städte Arbeitgeberrichtlinien nach dem Tarifvertrag der Länder beschließen lässt!“