
„Trotz Aktionsplänen werden Menschen mit Behinderungen von Behörden häufig nur als Kostenfaktor betrachtet. Betroffene scheitern in München regelmäßig an bürokratischen Hürden und ungeschultem Personal. Weil die Behörden ihrer Informations- und Beratungspflicht nicht nachkommen, leiden viele Schwerbehinderte und psychisch Kranke unter regelrechtem Bürokratie-Burnout und müssen sogar auf dringend benötigte Unterstützung verzichten, die ihnen von Rechts wegen ganz klar zusteht.
Wir brauchen eine Inklusionspolitik, die zusammen mit den Betroffenen arbeitet und nicht über ihre Köpfe hinweg bestimmt wird. Die Stadt muss Räume schaffen,in denen sich Menschen mit Behinderung austauschen und organisieren können. Wir brauchen ein städtisch finanziertes unabhängiges Begegnungszentrum in München. Um den Bedürfnissen der Besucher*innen gerecht zu werden, muss dieses mit einem kostenlosen Unterstützungs- und Beratungsangebot ausgestattet werden. Dazu gehört auch eine sozialrechtliche Beratungsstelle, die die Besucher*innen juristisch unterstützt und auf Wunsch bei Behördengängen begleitet.“