Die Patrizia Immobilien AG hat ein 9,3 Hektar großes Gelände auf dem ehemaligen Siemens-Areal in Obersendling an den Projektentwickler Rock Capital Group in Grünwald verkauft. Die Hofmann Höfe sind eines der größten privaten Entwicklungsmaßnahmen in München, geplant sind rund 1.000 Wohnungen.
Sowohl die Patrizia als auch Rock Capital sind in München wohlbekannt als große Investoren, die Wohnanlagen aufkaufen und dann entweder wieder weiter veräußern oder aufwendig sanieren.
Nicole Gohlke, Bundestagsabgeordnete der LINKEN und Direktkandidatin im Münchner Süden erklärt dazu:
„Das Ergebnis solcher Verkäufe ist immer das gleiche: Die Mieten steigen oder die Wohnungen werden in Eigentumswohnungen umgewandelt. Alteingesessene Mieterinnen und Mieter müssen weichen.
Es ist ein Skandal, dass Spekulanten Grundstücke meistbietend verscherbeln und die Stadt hier nicht eingreifen kann. So entstehen dann natürlich keine bezahlbaren Wohnungen für den Normalverdiener, sondern vor allem Eigentumswohnungen und Luxusquartiere.
Ich werde mich im nächsten Bundestag dafür einsetzen, dass DIE LINKE eine Gesetzesinitiative für ein neues Bodenrecht einbringt. Veräußerungsgewinne aus Bodenpreissteigerungen müssen abgeschöpft und für sozialen, kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau verwendet werden.
Auch der Mieterverein München e.V. erhebt seit einigen Jahren die Forderung nach einer Deckelung der Bodenpreise. Nur so kann auch eine Deckelung der Mieten erfolgreich sein.“