Am Samstag kam die Münchner LINKE in der Echardinger Einkehr für den Jahresrückblick und die Vorbereitungen im Jahr 2018 zusammen. Die stellvertretende Kreissprecherin der LINKEN, Nicole Gohlke (MdB), zog ein durchweg positives Fazit für ihre Partei in der Stadt: „Unsere Schwerpunktsetzungen in München sowie unser dauerhafter Einsatz auf der Straße und in den Bündnissen wurden belohnt: Mit bezahlbarem Wohnraum, guter Verkehrspolitik, mehr Personal in der Pflege und dem Kampf gegen Rechts griffen wir wichtige Themen auf. Mit 150 Neumitgliedern konnten wir einen Mitgliederzuwachs von über 25 % verbuchen. Unsere Zweitstimmen haben wir im Vergleich zu 2013 nahezu verdoppelt.“ Auch dadurch zog neben Gohlke erstmals Kreissprecherin Eva Schreiber in den Deutschen Bundestag ein. Schreiber bedankte sich für den außerordentlichen Einsatz der Münchner Ehrenamtlichen. Mit insgesamt sieben Abgeordneten stellt die bayerische Landesgruppe die zweitmeisten LINKEN Abgeordneten im Deutschen Bundestag.
Der Landes- und Kreissprecher Ates Gürpinar richtete den Blick nach vorn auf die Landtagswahlen 2018: „In Bayern entschieden sich in diesem Jahr über sechs Prozent für DIE LINKE. Es gibt also auch ein anderes Bayern, nicht nur die CSU. 100 Jahre nach der Ausrufung des Freistaates Bayern durch Kurt Eisner sollte das linke, das widerständige Bayern wieder im Landtag vertreten sein.“ Die Runde war optimistisch, auch wenn 2018 viel Arbeit ansteht. Grüne und SPD versuchten alles, um mit der CSU zu koalieren. Sie seien als Opposition in Bayern nicht glaubwürdig. Es benötige aber dringend eine Kraft, die bei der verfehlten Strukturpolitik den Finger in die Wunde legt. DIE LINKE müssten im Landtag für ein menschenfreundliches Bayern streiten, die in der Stadt die Armut durch Mietwucher insbesondere im Alter angehe, ein Bayern, das die Menschen integriere statt ausgrenze. Laut Fahrplan wird DIE LINKE Anfang 2018 die Kandidatinnen und Kandidaten für Land- und Bezirk aufstellen.