
Zur heutigen Entscheidung, die IAA 2021 in München auszurichten, erklärt der LINKE-Spitzenkandidat zur Stadtratswahl Stefan Jagel „Noch größere SUVs und immer mehr PS – und dann auch noch zu feige, eine kritische Rede des Frankfurter Oberbürgermeisters zuzulassen. Dies kennzeichnete die IAA letztes Jahr in Frankfurt. Die Bewerbung Münchens als Austragungsort der größten Werbeveranstaltung der internationalen Autolobby war von vornherein falsch und setzt ein fatales Signal: Die IAA steht für ein Verkehrssystem, das schon lange nicht mehr zeitgemäß ist. Höher, schneller, schwerer: Das ist das Motto des ungebremsten Wachstums der Autoindustrie mit dem Ziel des maximalen Profits. Das Klima, die Umwelt und unsere Lebensqualität kommen dabei unter die Räder von Luxuskarossen und Stadtpanzern.“
OB-Kandidat Thomas Lechner fügt hinzu: „Angesichts der Klimakrise brauchen wir eine radikale sozial-ökologische Verkehrswende, vor allem einen ausgebauten und ticketfreien ÖPNV und mehr Platz für Fahrradwege. Das Kuscheln der Stadt München mit der Autolobby ist dabei wenig hilfreich. Wir werden dieses überflüssige und rückwärtsgewandte Großevent nicht widerspruchslos hinnehmen. Die IAA hat Protest verdient.“