
Die Wohnungssituation in München spitzt sich immer weiter zu: Während Miet- und Kaufpreise immer schwindelerregendere Höhen erreichen, warten derzeit 30.000 Münchner*innen auf eine Wohnung. Um dieses Geschäft mit der Miete zu verdeutlichen, haben wir das Werbebanner am Luxussanierungsobjekt „Barer Höfe“ der Immobilienfirma Legat Living ausgetauscht. Damit wollen wir deutlich machen, wie die Grund- und Wohnungsspekulation durch Luxussanierungen und Leerstand die Wohnungsnot in München anheizt, Viertelstrukturen zerstört und die Bewohner*innen vertreibt.
Bevor das Haus verkauft wurde, gab es hier 16 bezahlbare Wohnungen und Räume für die Musikakademie Schwabing. Nun will Legat Living, die ihr Geschäft mit „hochklassigen Immobilien in ausgesuchten Premiumlagen“ macht, dort Eigentumswohnungen in Preisklassen schaffen, die selbst in München ihres gleichen suchen – eine 4-Zimmer Wohnung schlägt mit 3,5 Millionen Euro zu Buche.
Verantwortung an dieser Entwicklung hat auch die völlig verfehlte Wohnungspolitik der Stadt München, die unter anderem über Jahrzehnte durch den Verkauf städtischer Grundstücke die Grund- und Bodenspekulation mit anheizte. Wir fordern eine Wohnungspolitik weg vom Markt hin zu den Mieter*innen – mit gemeinnützigen Wohnungsbau in kommunaler und genossenschaftlicher Hand, damit Wohnen wieder bezahlbar wird.
Update 19. März: Aufgrund eines Fehlers in der Redaktion stand stand hier irrtümlicherweise, die Stadt München hätte durch den Verkauf städtischen Wohnraums die Spekulation angeheizt. Die Stadt hat aber keine Wohnungen privatisiert. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.