Mehr Personal in Bildung und Erziehung statt Schuldenbremse und Dauerstress.
Seit Anfang des Jahres verhandeln ver.di und GEW mit den kommunalen Arbeitgebern für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Erziehung, Kinderpflege und Sozialarbeit – bisher ohne Ergebnis. Deshalb sind die Beschäftigten nun in den Streik getreten, um ihren Forderungen nach angemessenem Lohn und mehr Anerkennung Nachdruck zu verleihen. DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten und unterstützt diesen Protest.
Die Arbeitsbedingungen in der Branche sind oft skandalös: Unterbesetzung, Befristungen, Überlastung und schlechte Bezahlung sind an der Tagesordnung. Das schlaucht die Beschäftigten, die trotz allem täglich gute Arbeit leisten – und es drückt auf die Qualität der Versorgung.
Nur wenn Druck auf die Kommunen und die Bundesregierung gemacht wird, wird sich an der derzeitigen Situation etwas ändern. Geld ist genug da, es muss nur gerecht verteilt werden.
- Die Kassen der Kommunen wurden in den letzten Jahren systematisch geplündert. Den
Kommunen wurden immer mehr Aufgaben aufgebürdet, zum Beispiel die Kosten für die
Unterkunft für Erwerbslose oder Kita-Ausbau. - Die Reichen wurden immer stärker entlastet. Der Spitzensteuersatz wurde gesenkt und die Vermögensteuer abgeschafft. Das Geld fehlt nun in den öffentlichen Kassen.
- Die Schuldenbremse verdonnert die Kommunen dazu, keine weiteren Kredite aufzunehmen
– obwohl diese derzeit kaum Zinsenkosten. Volkswirtschaftlich ist das unsinnig.
Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst verdienen unseren Respekt und unsere Solidarität.
Gute Arbeit hat ihren Preis. Das muss drin sein!
Deshalb fordert DIE LINKE:
- Aufwertung der sozialen Berufe jetzt! Für gesellschaftlich wichtige Tätigkeiten muss ausreichend Geld da sein.
- Ausfinanzierung der öffentlichen Aufgaben! Kitas, Betreuungseinrichtungen und Jugendzentren
sind eine wichtiger Bestandteil einer demokratischen und solidarischen Gesellschaft – sie müssen erhalten und ausgebaut werden. - Reiche und Konzerne besteuern! Mit der Wiedereinführung der Vermögensteuer und einer Erbschaftssteuer können die Mittel leicht bereitgestellt werden.
Download Flugblatt_Das_muss_drin_sein
Die Printvariante kann im Parteibüro abgeholt werden – 5.000 Exemplare sind vorrätig. Eine Kopiervorlage zur Verfielfältigung ist zu erhalten bei Florian Pollok.