Am Donnerstag, den 12. April, lud die Münchner LINKE Interessenten aus der Zivilgesellschaft zu einer Vorstellung und Diskussion ihrer wohnungspolitischen Leitlinien für die Kommunalwahlen 2020 ein. Auf der Veranstaltung waren sich LINKE und Besucher*innen darin einig, dass die halbherzigen Versuche der Stadt, Miet-, Boden- und Immobilienspekulation zu bremsen, ohne Investor*innen zu verschrecken, für den Mangel an bezahlbaren Wohnraum und die Zerstörung gewachsener Viertelstrukturen durch Gentrifizierungsprozesse mitverantwortlich sind.
Auf der Veranstaltung wurden die gemeinsamen Positionen ausgearbeitet. So macht sich DIE LINKE für einen grundsätzlichen Wandel in der Wohnungspolitik stark. Öffentlicher und genossenschaftlicher Wohnraum soll auf Kosten privaten Wohneigentums gefördert und ausgebaut, Immobilienspekulation in Schranken gewiesen werden. Als konkrete Maßnahmen fordert die Münchner LINKE unter anderem eine Ausweitung der Erhaltungssatzung auf das gesamte Stadtgebiet und einen städtischen Fonds für bezahlbares Wohnen, um privates in öffentliches und genossenschaftliches Wohnungseigentum zurück zu führen. Breite Zustimmung erhielten auf der Veranstaltung auch die Forderungen des derzeit in Berlin laufenden Volksbegehrens „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“.