Mit Sorge betrachtet der Direktkandidat für DIE LINKE. im Bundestagswahlkreis München-Mitte/West Dominik Lehmann die von Stephan Pilsinger geplante Veranstaltung ‚Christenverfolgung weltweit. Was können wir tun?‘ Auf dieser Veranstaltung möchte der CSU-Kandidat dem evangelikalen Verein ‚Open Doors‘ eine Plattform bieten. Die von ‚Open Doors‘ vorgetragenen Zahlen und Behauptungen zur internationalen Christenverfolgung wurden bereits des Öfteren von Menschenrechtsorganisationen, Vertretern der großen Religionsgemeinschaften sowie internationalen Experten als unseriös kritisiert. Das christlich-fundamentalistische Netzwerk betreibt offene Hetze gegen Muslime und Einwanderer aus islamisch geprägten Ländern.
„Mit der Einladung von ‚Open Doors‘ verbreitet Herr Pilsinger Fake-News statt Fakten“, sagt Dominik Lehmann: „Diese Veranstaltung ist ein weiteres Zeugnis für den Rechtsruck der CSU.“ In Sachen humanitärer Hilfe, so Lehmann weiter, habe die CSU ohnehin Nachholbedarf: „Die CSU spricht von Glaubensfreiheit und Menschenrechten, doch gleichzeitig schiebt die Koalition Menschen in Länder wie Afghanistan ab. Es ist bekannt, dass Morde aus religiösen Gründen dort keine Seltenheit sind.“ Mit ihrer Politik der Abgrenzung und Abschottung, die sich unter anderem in der neueren Verschärfung des Asylrechts oder Flüchtlings-Deals mit autoritären Staaten wie der Türkei äußert, erweist die CSU der Glaubens- und Gewissensfreiheit einen Bärendienst. Dem setzt Dominik Lehmann eine humanitäre Neuausrichtung der Asyl- und Flüchtlingspolitik entgegen: „Wir von der LINKEN fordern offene Grenzen und eine Wiederbelebung der Willkommenskultur. Nur so können religiös Verfolgte wirklich geschützt werden – unabhängig von Glauben und Weltanschauung.“