Ates Gürpinar:“ Der Spatenstich ist ein Jahr her, um den Beginn einer der größten bayerischen Baukatastrophen der letzten Jahrzehnte zu markieren. Leider konnten der Rat der Spezialisten und die Klagen von LINKEN sowie Anwohnerinnen und Anwohnern die große Koalition in Stadt, Land und Bund gemeinsam mit der Deutschen Bahn nicht am Baubeginn hindern.
Viel ist seither nicht passiert. Dennoch muss der die Planung schon vor dem realen Baubeginn geändert werden. Damit reiht sich der Tieftunnel nun endgültig in die Milliardengräber des Berliner Flughafens und Stuttgart 21 ein. Die Begründung der Verlegung mit bautechnischen Schwierigkeiten aufgrund des darüberliegenden U-Bahnhofes ist schlicht peinlich, weil vorhersehbar. Der U-Bahnhof existiert in der Form seit 1980. Die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger werden durch die Änderung immens steigen, der Nutzen weiter sinken. Die berühmte Nutzen/Kosten-Berechnung müsste spätestens jetzt Makulatur sein.
DIE LINKE prüft, inwiefern diese Planänderungen und die damit einhergehenden neuen Genehmigungsverfahren einen Stopp dieses Milliardengrabes bedeuten müssen.“