„Neue Klassenpolitik“ war das Thema am 20. Dezember im gut besuchten Eine Welt Haus in München. Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der LINKEN las aus seinem neuen Buch vor, indem er für eine verbindende Klassenpolitik plädiert. Nicole Gohlke, MdB und Kreisvorsitzende der LINKEN München, freute sich in ihrem Grußwort über den Vorstoß für eine neue Klassenpolitik: „Ein Revival der Klassensolidarität und das Verbinden von Kämpfen um Menschenrechte und die soziale Frage ist die einzige Chance, wie wir den Rechtsruck beenden und neue soziale Politik durchsetzen können!“ Bernd Riexinger legte dar, dass die Arbeiter*innenklasse durch den Neoliberalismus, die Sozialpartnerschaft und die Individualisierung des Einzelnen gespalten worden sei und derzeit wenig Zusammenhalt erlebe. Er wies jedoch darauf hin, dass verbindende Klassenpolitik oder verbindende Arbeitskämpfe, wie sie beispielsweise bei Ryanair international durchgeführt wurden, in der Praxis gut funktionieren. Des Weiteren skizzierte er die Prekarisierung der Arbeitswelt und stellte zum Ende klar: „Sozial schwach sind nicht diejenigen, die prekär arbeiten müssen. Sozial schwach sind die Verhältnisse, die die Menschen dazu zwingen in diesen Verhältnissen zu leben!“