DIE LINKE. München reagiert bestürzt über die Pläne des Immobilienkonzerns Vonovia, die Eisenbahnsiedlung an der Volmstraße/Hieronymusstraße zu sanieren und die angestammten Mieter, die teilweise seit fast 70 Jahren hier leben, zu vertreiben.
LINKE-Kreissprecherin und Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke hierzu: „Auch wenn die Vonovia Neubauten verspricht – bezahlbarer Wohnraum wird hier sicher nicht geschaffen. Dass die geplante Sanierung der Wohnsiedlung einzig und allein der Aufwertung zu Spekulationszwecken dient, ist anzunehmen. Auf dem Münchner Wohnungsmarkt ist die Vonovia schließlich kein Unbekannter. Für die bisherigen Mieter wird die geplante „Sanierung“ der Eisenbahnsiedlung in Pasing vor allem Verdrängung bedeuten. Wir begrüßen, dass die Mieter und Mieterinnen sich gegen die Pläne der Vonovia zur Wehr setzen und fordern das Planungsreferat dazu auf, den Plänen der Vonovia nicht zuzustimmen.
Die angedrohte Sanierung ist auch Folge der Privatisierung der Wohnsiedlung im Zuge der Bahnreform. Öffentliche Wohnungen wurden damals privaten Investoren zu Spekulationszwecken übergeben. Wir müssen diese Umverteilung wieder rückgängig machen – zugunsten von Mietern und Allgemeinheit. In Berlin hat das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ gute Vorschläge. Ein Vorstoß in dieser Richtung ist auch für Bayern und München dringend geboten.“