Augustenstraße 61-71
Wem gehört die Stadt?
Die LINKE.München lädt ein zum Parking Day Experiment, nächsten Freitag, den 28. Februar. Im Sinne von Umwelt- und Flächengerechtigkeit wollen wir vorführen, wie eine gemeinschaftliche Ausrichtung des städtischen Raumes aussehen könnte – und zwar mitten im Betonkessel der Maxvorstadt, auf den Parkplätzen der Augustenstraße 67–71 (U-Bahn Theresienstraße).
Seit der Nachkriegszeit haben wir eine Ausrichtung der deutschen Städte nach dem Prinzip der „autogerechten Stadt“ erfahren. München ist dabei keine Ausnahme. Wo das hingeführt hat, erlebt man täglich. Zwei Drittel der städtischen Verkehrsflächen werden allein von PKWs vereinnahmt. Gemeinschaftliche Grünflächen und kulturelle Begegnungsräume sucht man vergeblich – nicht zu sprechen von der Wohnungsnot. Dabei ist das Auto flächenmäßig eines der ineffizientesten Transportmittel überhaupt – es beansprucht wesentlich mehr Fläche pro transportierter Person als Rad- und Fußverkehr oder die öffentlichen Verkehrsmittel.
Aus Sicht der – auch in Deutschland bereits spürbaren – Klimakrise wird vielen außerdem klar, dass wir das umweltbelastende Verkehrsmodell der autogerechten Stadt verwerfen und ein nachhaltigeres an seine Stelle setzen müssen. Autogerecht heißt: umweltungerecht.
Wir laden daher alle ein, unsere Zukunftsvision von einem grünen, lebensfrohen Raum der Begegnung und des gemeinsamen Schaffens im Mikrokosmos zu erleben. Musik wird es geben und gute Gesellschaft, sowie Getränke und was zu Naschen. Holen wir uns den städtischen Raum zurück, und machen wir aus München eine wirklich gerechte Stadt – nicht nur für die Autos, sondern für alle, die in ihr leben.