250 Münchner*innen bei IDAHOT-Demo
Am Samstag, den 16.05.15, demonstrierten über 250 Münchner*innen anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) im Glockenbachviertel um Respekt und Akzeptanz einzufordern. Selbstverständlich war auch die Münchner AG samt „Roter Radler“ und einigen Sympathisant *innen mit dabei. Musikalische Untermalung gab es von der Tommler*innengruppe der „Münchner Ruhestörung“.
Der IDAHOT wird seit 2005 am 17. Mai begangen. Dieser Tag wurde gewählt, da die WHO am 17. Mai 1990 beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel zu streichen. 2014 wurde das erste Mal eine Demo zum IDAHOT in München organisiert. Der diesjährige Protestzug wurde am Vorabend abgehalten, um den Freund*innen der zeitgleich in München stattfindenden Trans*tagung die Teilnahme zu ermöglichen. „Die Demo durch das Szeneviertel kann als großer Erfolg angesehen werden, denn zum zweiten Mal in diesem Jahr gehen hunderte von Bürgerinnen und Bürger in München für Gleichstellung und Toleranz auf die Straße“, erklärt Colin Turner Landessprecher DIE LINKE.queer. „Dafür sollten wir alle Organisierenden danken. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass es leider durchaus auch besorgniserregende Gründe hierfür gibt. So nehmen zum Beispiel homo- und trans*feindliche Übergriffe selbst hier im Viertel wieder zu. Dies ist ein Phänomen einer europaweiten Bewegung der Rückwärtsgewandten, die versuchen mit homo- und trans*phoben sowie anti-feministischen Inhalten zu punkten. Egal ob PEGIDA, „Manif pour tous“, die sogenannten „Besorgten Eltern“ oder die AfD hetzt, wir werden keine Form von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit akzeptieren! Und das haben heute auch viele gleichgesinnte in München gezeigt.“
Nach der Demo gab es noch einen schönen Abendausklang im Sub.
Bericht von Colin Turner