Zehn Jahre Hartz IV kein Grund zu feiern – Die unsozialen Folgen einer neoliberalen Politik
GEW München und Landesarbeitsgemeinschaft Frieden und Internationales (LAG FIP) der LINKEN in Bayern luden am 28. Mai 2015 zum Vortrag von Christoph Butterwegge mit anschließender Diskussion, moderiert von Nicole Gohlke, Mitglied des Bundestages. DIE LINKE. München unterstützte die Bewerbung der mit 90 Personen gut besuchten Veranstaltung.
Butterwegge, renommierter Armutsforscher und Professor für Politikwissenschaft an der Universität Köln, fasste die Entstehungsgeschichte der Hartz-Gesetzgebung zusammen und ging insbesondere auf die Folgen, sowohl für die direkt Betroffenen, als auch für die Gesellschaft als Ganzes ein. Ein wichtiges Ergebnis seiner wissenschaftlichen Arbeit ist, dass die Zäsur der Sozialsysteme nicht nur – wie landläufig angenommen – den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft verändert haben, sondern sich auch auf die Demokratie in Deutschland auswirken. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen kann auch in seinem letzten Buch „Hartz IV und die Folgen – Auf dem Weg in eine andere Republik?“ nachgelesen werden.
Colin Turner
Links zum Thema:
Nachrichten von DIE LINKE zu Hartz IV
Internetseite von Christoph Butterwegge
Rückschau: Einladung zur Veranstaltung
Buch-Tipp:
Hartz IV und die Folgen
UVP: € 16,95