DIE LINKE. München war zum Frauentag in den großen Münchner Kliniken um vor Ort Rosen zu verteilen. Am Klinikum Großhadern verteilten unsere Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke, der Bezirkstagskandidat für München Giesing, Klaus Weber, die Landtagskandidatin für München Giesing, Renate Cullmann und der Landtagskandidat für München-Hadern, Wolfgang Seidel. Im Klinikum Rechts der Isar verteilten drei junge Genossinnen und Genossen auf der roten Route an die Beschäftigten. Im Schwabinger Klinkum verteilten unter anderem unser Spitzenkandidat für die Landtagswahl und Direktkandidat in Milbertshofen, Ates Gürpinar, und unsere Bundestagsabgeordnete, Eva Schreiber, Rosen.
Die Frauenbewegung hat viel erreicht. 2018 feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht. Aber noch viel ist zu tun. Frauen werden für ihre Arbeit geringer bezahlt als Männer, im Durchschnitt mehr als 20 Prozent. Wo vor allem Frauen arbeiten, da sind die Arbeitsbedingungen schlecht und die Löhne niedrig. Das zeigt sich auch in der Plfege. Über 85% alle Pflegekräfte sind weiblich. Die Beschäftigten in den Krankenhäusern und in der Altenpflege können ihren Beruf oft nicht so ausüben, wie sie es gerne möchten. Allein in den Krankenhäusern fehlen mindestens 162.000 Stellen, darunter 100.000 Pflegekräfte – das ist Pflegenotstand! Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern sind die Arbeitsbedingungen in Deutschland am schlechtestens. Und eine Pflegekraft ist für mehr Patientinnen und Patienten zuständig als in anderen Ländern: In Norwegen kommen auf eine Pflegekraft fünf, in Deutschland 13 Patietinnen und Patienten. Es bleibt weniger Zeit für die Versorgung. Wir sagen: Mehr von euch ist besser für Alle!
In den Krankenhäusern wird zu wenig investiert. Stattdessen müssen sie Profit erwirtschaften. Was sich nicht „lohnt“ wird geschlossen. Private Klinikkonzerne schließen als erstes „unwirtschaftliche“ Abteilungen wie Geburtsstationen. Dabei kommen die Menschen zu kurz
DIE LINKE findet:
Wer wichtige und verantwortungsvolle Tätigkeiten mit Menschen ausübt, der hat eine bessere Behandlung verdient – genau wie die Patientinnen und Patienten. Deshalb sind wir am Internationalen Frauentag besonders solidarisch mit den Pflegekräften, die für mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen streiten.
DIE LINKE fordert:
- Pflegenotstand stoppen. Für eine gesetzliche Personalbemessung im Krankenhaus: 100.000 Pflegekräfte mehr
- Menschenwürdige Altenpflege ist mehr wert: Für 40.000 Pflegekräfte zusätzlich und einen Pflegemindestlohn von 14€
- Statt Dauerstress für die einen und unfreiwillige Teilzeit für die anderen: kurze Vollzeit für alle. Lohn und Personal müssen ausgeglichen werden
Frauen erledigen außerdem 52% mehr unbezahlte Arbeit: Sie erziehen Kinder, machen den Haushalt, kümmern sich um pflegebedürftige Angehörige. Auf dem Weg zur Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern müssen Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit gerecht verteilt werden!