Die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion am 16.4.2015 zum Thema „Notfall Städtische Kliniken“ v.l.n.r:
Dr. Gerhard Schwarzkopf, Dr. Ingrid Seyfarth-Metzger, Florian Schlund, Harald Weinberg, Christian Reischl
Unter Schirmherrschaft der Münchener Linken wurde am 16.04.2015 im Gewerkschaftshaus die Idee einer gemeinsamen Aktion zur Lösung der Krise der Städtischen Kliniken München (StKM) diskutiert und auf den Weg gebracht.
Endlich – unter Einbeziehung von BürgerInnen und kompetenten Insidern der Ärzte- und MitarbeiterInnenschaft, sowie bundes- und kommunalpolitischen Profis.
Es diskutierten auf dem Podium lebhaft untereinander und mit den BürgerInnen:
– Dr. Ingrid Seyfarth-Metzger, Bürger für unser Münchener Stadtklinikum
– Dr. Gerhard Schwarzkopf, Verband demokratischer Ärztinnen und Ärzte
– Harald Weinberg, MdB, Gesundheitspolitischer Sprecher DIE LINKE. München
– Christian Reischl, ver.di Gewerkschaftssekretär, Bereich Gesundheit
Unter der Moderation von Florian Schlund, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Gesundheit und Soziales des Kreisverbandes der Münchener LINKEN wurde schnell deutlich, dass es dem Sanierungsplan für die StKM an vielen Ecken an Sachverstand mangelt. Zu sehr wird allein der wirtschaftliche Erfolg der Kliniken unter „Marktbedingungen“ verfolgt. Der Versorgungsbedarf und die Qualität der Versorgung wird dabei völlig aus den Augen verloren, vom Verlust der Arbeitnehmerrechte und der schlechten Arbeitsbedingungen gar nicht zu reden. Verstärkt wird dies durch die schrittweise Privatisierung von Teilbereichen mit all ihren Auswirkungen auf Qualität und MitarbeiterInnen.
Als gemeinsame Forderungen und als Basis eines Aktionsbündnisses wurde festgelegt:
– Anstoß einer Neuplanung unter Bedarfsplanungs-Aspekten
– Erhalt aller 4 Standorte als medizinisch-komplette Zentren
– Tariftreue bei den Löhnen, keine Fremdvergaben
Konsens ist die Rückbesinnung auf Bedarf und Versorgung als kommunale Daseinsvorsorge und die Abkehr von reinen Marktbedingungen!
Gesundheit darf nicht zur reinen Ware degradiert werden!
Menschenwürde vor Gewinnmaximierung
Kontakt für Interessierte: f.schlund@die-linke-geso.de