Die Münchner LINKE solidarisiert sich mit den Beschäftigten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), die diesen Dienstag in den Warnstreik getreten sind. Anlass des Warnstreiks ist die tarifliche Ungleichbehandlung von Beschäftigten, die seit 2011 bei der MVG eingestellt wurden, gegenüber ihren Kolleginnen und Kollegen bei den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke München (SWM), die noch nach dem Tarifvertrag Nahverkehr für die kommunalen Verkehrsbetriebe bezahlt werden. Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) verhandelt derzeit mit der MVG über eine Angleichung der Löhne von Beschäftigten der MVG und der städtischen Verkehrsbetriebe.
Der stellvertretende Kreissprecher Harald Pürzel (Vorsitzender ver.di München) hierzu: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist ein Grundprinzip einer gerechten Gesellschaft. Die tarifliche Ungleichbehandlung der Beschäftigten der MVG gegenüber denen der städtischen Verkehrsbetriebe verstößt gegen dieses Prinzip. Es kann nicht angehen, dass ein Busfahrer im teuren München weniger verdient als sein Kollege in einer bayerischen Kleinstadt. Gerade Beschäftigte, die eben erst ins Berufsleben eingetreten sind, bekommen diese Ungerechtigkeit besonders zu spüren.
Mit ihrer Gegenwehr gegen die bestehenden Lohnunterschiede zwischen SWM- und MVG-Beschäftigten setzen die Streikenden ein deutliches Signal gegen Ausgliederungen zum Zweck der der Lohnsenkung, das Schule machen sollte.“