Pressmitteilung unserer Kreissprecherin Eva Schreiber:
„Die Bundesregierung missbraucht die Entwicklungszusammenarbeit immer häufiger für Abschottungsmaßnahmen und die Bekämpfung von Flüchtlingen. Dies bestätigt nun auch die Welthungerhilfe, die sich ansonsten mit Kritik an der Bundesregierung zurückhält. Das zeigt, wie ernst die Lage ist“, kommentiert Eva-Maria Schreiber, Sprecherin für Welternährungspolitik der Fraktion DIE LINKE, den Jahresbericht der Welthungerhilfe. Schreiber weiter:
„Bereits letzte Woche hatten mehrere NGOs, darunter OXFAM Deutschland und terres des hommes, die Instrumentalisierung der Entwicklungszusammenarbeit für innenpolitische Ziele in einem offenen Brief scharf kritisiert. Doch was macht Entwicklungsminister Gerd Müller? Er möchte lieber heute als morgen gemeinsam mit seinem CSU-Parteichef Horst Seehofer den ‚Masterplan Migration‘ präsentieren, der die Festung Europa weiter ausbauen und um eine Festung Deutschland ergänzen soll. Dem Entwicklungsministerium und seiner Durchführungsorganisation, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), kommen dabei entscheidende Rollen zu: Zum einen errichten sie Außenposten dieser Festung in den afrikanischen Ländern, zum anderen organisieren sie gemeinsam mit dem Innenministerium die Rückkehr und Rückführung von Flüchtlingen in den Irak und nach Afghanistan. Weiterlesen




Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Regierung 2010 zur Neuermittlung der Hartz IV- Regelbedarfe für das menschenwürdige Existenzminimum gezwungen hatte, gliederte diese einen Teilbedarf von Kindern und Jugendlichen – nämlich spezifische Bedarfe für Bildung und Teilhabe – aus dem Regelbedarf aus und organisierte sie in Form eines sog. Bildungs- und Teilhabepakets (BuT). Aktuelle Zahlen zeigen, dass in München nur 29% der antragsberechtigten Hartz-IV Haushalte auf die Gelder des BuT zurückgreifen. Dazu die Münchner Bundestagsabgeordnete der Partei DIE LINKE und Mitglied des Bildungsausschusses, Nicole Gohlke: „Das BuT für Kinder und Jugendliche aus finanziell benachteiligten Familien ist und bleibt eine Mogelpackung und bürokratische Stümperei! DIE LINKE hat sich seit der Einführung 2011 beständig dagegen ausgesprochen und die Zahlen für München bestätigen unsere Einschätzung.